
Ach wie schön ist es, in die Energie eines Seminars, Satsangs, Retreats oder ähnlichem einzutauchen. Die Energie, die Freude, die Liebe, all das zu spüren. Voller Entschlusskraft neue Wege gehen, ja das ist der „gute Vorsatz“, der in jedem Seminarbesuch mitschwingt. Neues Lernen. Neue Technik. Neues Bewusstsein. Neue Ansichten. Neues was auch immer. Die Freude und innere Berührung „den Meister“ zu treffen. In der Gruppe zu arbeiten, und so Gott will einen Moment mit dem Meister für sich zu haben, Fragen zu stellen, eine Segen zu erhaschen, die Energie wie ein Schwamm tief in das eigene System einzusaugen. Dies könnte eine Version dessen sein, wieso du ein Seminar besuchst. Eine andere könnte sein, dass du WIRKLICH etwas in dir verändern möchtest. Dass du den Schatten und Ängsten in dir WIRKLICH begegnen willst, weil du weißt, oder ahnst, dass sich erst durch ihr erkennen und ihre Erlösung deine Sicht auf die Dinge verändert. Licht und Liebe zu dir. „J“
Ich muss jetzt mal aufhören, und ich schalte mal vom Sarkasmus-Modus in den Klartext-Modus.
So! es gibt nichts gegen Seminare, Coaching und Weiterbildung zu sagen, wenn du bereit bist, das was du dort erlebst, lernst, vermittelt bekommst, mit deinem Leben, mit deiner Innenwelt abzugleichen. Ich habe mir schon lange abgewöhnt, alles zu glauben, was mir von außen erzählt wird. Ich habe, und du bestimmt auch, ein ziemlich gutes Gespür dafür, wann ich der Wahrheit folge und wann ich einer Illusion aufgesessen bin. Ich denke auch, dass dieses Gespür schon immer da war, ich ihm jedoch nicht immer vertraut habe. Wie dem auch sei, heute vertraue ich darauf. Und weißt du, was in der ganzen Bewusstwerdung und Entwicklung für mich das wirklich wichtigste ist? Wie ich all das gelernte in meinem Alltag leben kann, bzw. wie ich die „Techniken“ so in meinen Alltag integrieren kann, dass sie mich in jedem Thema unterstützen.
Diese ganze Licht und Liebe Philosophie ist nicht meins. Ich bin eine Frau der klaren Worte.
Und in meinen Coachings sind diese Worte manchmal wirklich klar. Eine Klientin nannte sie kürzlich sogar messerscharf. Und genau diese klaren Worte sind es, die dich voller Liebe und Mitgefühl an das erinnern möchten, was deine Seele in diesem Leben leben möchte. Da hilft es wenig, dir etwas von einer heilen und hochenergetischen Schwingung zu erzählen, wenn du nicht bereit bist, mit diesen Energien in deinen Alltag zu gehen.
Mir ist es zur Genüge passiert, dass ich mich nach einem Seminar im „normalen Leben“ nicht mehr zurechtfinden konnte, dass ich einige Tage brauchte, bis ich wieder im Körper gelandet war. Diese Phasen waren solange herausfordernd für mich, bis sich in mir einen Wandel vollzog. In diesem Wandel durfte ich lernen, all die kraftvolle Energien eines Seminars genau dorthin mitzunehmen, wo mein Leben gerade stattfand. IM ALLTAG.
Lebendige Spiritualität bedeute für mich wirklich IM Körper zu sein, mit BEIDEN Füßen auf der Erde zu sehen, manchmal Barfuß mitten im Regen und doch tief mit mir in mir verbunden zu sein.
Lebendige Spiritualität beginnt, wenn das Seminar endet.
Liebevoll kraftvolle Energie durchströmt dich an deinem Seminar, du bist erfüllt von Freude und neuen Ideen. Womöglich hast du tiefe Schichten der Angst losgelassen und mit Vertrauen aufgefüllt. JETZT – danach – beginnt das Leben neu, UND es ist deine Chance in lebendige Spiritualität einzutauchen. Denn eins ist gewiss, nach dem Seminar ist vor dem Leben. JETZT bist DU aufgefordert, dein erlerntes, die Liebe die in dir gespeichert ist in dein Leben zu geben. Und wenn du glaubst, da noch den einen oder anderen feinen Unterschied machen zu müssen, hast du nichts gelernt.
Lebendige Spiritualität ist das Leben selbst.
Die Seminare in denen du dir Energie holst, neue Inspirationen oder Sichtweisen sind wie kleine Streichholzfunken in der Dunkelheit. Wenn es dir gelingt den Drahtseilakt zwischen Seminar und täglichem Leben zu meistern, beginnt lebendige Spiritualität erst.
Lebendige Spiritualität hat nichts mit Licht und Liebe zu tun
Lebendige Spiritualität ist der tägliche Kampf darum, wer zuerst ins Bad darf. Ist die Sorge, dass deine Kinder zur Schule gehen, und wenn gesund wieder zurückkehren. Es ist das vollkommen zugemüllte Kinderzimmer in dem du versuchst das Bett zu finden. Die Mülltonne, die noch kurz vor knapp über deinen Fuß rollt, als du sie im Pyjama grad noch so zur Straße bekommst. Lebendige Spiritualität sind die unzähligen kleinen und großen Dinge, die du tagtäglich zu erledigen hast, und in denen dir so oft die Zeit für dich selbst fehlt. UND es ist dein Lachen, dein Weinen, deine Wut, dein tanzen im Regen und in der Sonne liegen. Es ist die Geburt und der Tod des Lebens. Die Jahreszeiten. Die Sonne, der Mond.
UND lebendige Spiritualität sind vor allem die Wellen des Lebens, die dich manchmal beuteln und dann wieder sanft tragen.
Was dich aus deiner Mitte wirft ist dein Widerstand gegen das was ist, und der ist es dann auch, der dich zum nächsten Seminar lockt, damit ein Guru, Lehrer das wegmachen soll, was du nicht haben möchtest. Deine Bereitschaft dieses Muster zu erkennen, lässt dich wirklich TIEF in deine lebendige Spiritualität eintauchen und dann wird aus dem Lehrer, Coach, Guru ein Mensch, der in schwierigen Momenten an deiner Seite geht und dich an all das erinnert, was du eh schon weißt.
„BE YOURSELF – denn nur so kannst du dein Leben leben.“
Alles liebe zu dir und hab einen schönen Tag
Sirut Sabine
Ich möchte dich mit meinen Beiträgen berühren und an deine Wahrheit erinnern, die in dir liegt. Wenn du Fragen und Anregungen für mich hast, schreibe sie doch einfach in den Kommentar, denn nur so kann ich erkennen was dir wichtig ist und ob der Beitrag wirklich unterstützend für dich ist.
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ALLES ist mit allem verbunden, eingebunden in das Große Muster der Welt. Nur du selbst kannst herausfinden, wo dein Platz ist und wie du ihn voller Freude ausfüllen kannst.