
ALLES, was dich im Außen berührt hat mit dir zu tun. ALLES. Ich habe lange geglaubt, ich müsse dieses „ALLES“ abändern, mildern, doch es ist und bleibt ein ALLES. Dein Außen hält dir in jedem Moment den Spiegel vor. Und jeder Moment ist dabei neu. Jeder Moment bietet dir die Möglichkeit dich selbst zu erkennen. Dich selbst zu sehen.
Falle nicht in den Irrglauben, dass es nur die negativen Spiegelungen sind, die dir zu zeigen versuchen, wer und was du bist. Es sind ebenso die freudvollen, liebevollen, angstvollen oder neutralen Momente. In meinem Weltbild ist wirklich alles Spiegel. Es kommt jedoch darauf an, wie du damit umgehst. Wie du darauf re-agierst.
Meist sind es die Prägungen, Erwartungen und vor allem die inneren, verborgenen Verletzungen, die dich schmerzhafte Erfahrungen machen lassen, und in denen du versuchst, anderen die Schuld für deine Gefühle zu geben. Das gleiche machst du in liebevollen und freudvollen Momenten. Du glaubst, der andere hätte diesen Moment gemacht, dieses Gefühl in dir gemacht. Aus diesem Grund scheitern auch die meisten Liebesbeziehungen. Ein Bedürftiger spürt Liebe für einen anderen und glaubt bisweilen, dieses Gefühl NUR mit dem anderen leben zu können. Diesem Irrtum bin auch ich oft genug aufgesessen.
Die tiefere Bedeutung solcher Begegnungen ist einfach, dass der andere Mensch einen Punkt in dir berührt, eine Erinnerung. Eine Freude, eine Liebe, eine Angst, einen Schmerz, der sowieso schon IN DIR IST. Aus deinem Vergessen heraus, dass deine Gefühle in dir sind, machst du nun den anderen für deine Gefühle verantwortlich, und dich vom Gegenüber abhängig.
Als mein Mann während der Trennung immer wieder beteuerte „Ich brauche dich doch“ konnte er nur schwer mit meiner Frage leben „Wofür?“ Und auch ich hatte damals nicht die Antworten, die ich heute für mich habe, dennoch spürte ich schon damals, dass etwas viel größeres dahinter liegt.
Die wunden Punkte, die andere Menschen in dir berühren sind in meiner Wahrnehmung Erinnerungspunkte, die dich daran erinnern, wer du in Wahrheit bist, und was in dir damit noch in Unfrieden ist. Tief in mir weiß ich, dass meine Seele hier in diesem Leben die unterschiedlichsten Erfahrungen sammeln möchte. Und für meine Seele ist JEDE Erfahrung von gleichem Wert – wertvoll – mein bewerten der Situation und die Geschichten, die ich mir dazu erzähle, machen den Unterschied.
Und auch die Geschichten sind unterschiedlich. Mal sind sie wertvoll, um eine Situation wirklich zu verstehen, und die Essenz darin zu erkennen. Doch meist sind Geschichten, und eben auch solche, die immer und immer wieder aufgewärmt werden Zeitverschwendung. Solange du in der Geschichte hängst, kannst du nicht hinter die Geschichte blicken, kannst nicht die Essenz dahinter erkennen. Wobei hier erkennen meist nicht im wörtlichen Sinn gemeint ist, sondern sehr oft auf der Gefühlsebene stattfindet.
Auch hier ist es gleich, welche Gefühle sich zeigen, deine Seele profitiert von ALLEN Gefühlen, doch deine Bewertung nach guten und schlechten Gefühlen lässt dich manchmal, oder oft, davor zurückschrecken WIRKLICH tief zu fühlen. Es ist gerade die Angst vor den Gefühlen und vor allem die Angst vor der Angst, die dich davon zurückhält zu fühlen, was da in dir aufwallt. Und eine der tiefen Urängste ist die Angst vor dem Tod. Diese „nutzt“ dein inneres Wächtersystem, um dich zu schützen, doch dieser „Schutz“ hält dich dann eben auch davon ab tiefer zu schauen, bzw. tiefer zu fühlen. Hier kommen ganz schnell Geschichten zum Vorschein, wenn ich hier tiefer schaue, geschieht dies und jenes. Wenn ich nach meinem Gefühl gehe, wird er oder sie mir nie verzeihen. Wenn ich mich so zeige, wie ich wirklich bin, liebt er/sie mich nicht.
In meinem Weltbild und aus vielen eigenen Erfahrungen, ist unsere tiefste Angst die, GOTT zu enttäuschen, unsere Seele zu enttäuschen, weil wir unseren „Auftrag“ hier nicht erfüllen konnten. Meist ist sie so tief in unserem System versteckt, dass wir eben die vielen Spiegelungen und Erinnerungen im Außen brauchen, um sie wirklich bewusst zu haben, und sie schlussendlich heilen können.
Jede Geschichte in deinem Leben kann in ihrer Essenz bis auf diese Angst heruntergebrochen werden, wenn du beginnst, die Geschichten, die du dir erzählst loszulassen. Oder eben als Geschichten zu enttarnen und tiefer in die Essenz in dir einzutauchen. Wie gesagt, ich habe nichts gegen Geschichten, und viele davon brauchen wir in einem Coaching, um überhaupt Zugang zu dem zu bekommen, was dahinter liegt. Doch das Festhalten an den Geschichten ist es, was deine Gefühle von dir abspaltet und du dann einen Menschen im Außen brauchst, der dich erinnert.
Vielleicht möchtest du dir heute einmal bewusst Zeit nehmen und beobachten, wie du die Menschen in deinem Umfeld siehst, bewertest, und wahrnehmen, welche Gefühle sie in dir auslösen. Du kannst von der momentanen Situation aus dann tiefer tauchen. Was fühle ich? Welche Bewertungen nehme ich wahr? Was oder wie bewerte ich mich? Wo gibt es Ähnlichkeiten?
Und wenn du WIRKLICH tief tauchen möchtest, und deinem Leben die Kraft zurückgeben möchtest, die du mitgebracht hast, dann beginne das neue Jahr doch wirklich wie ein neues Leben. Ein Leben in dem du wirklich du selbst bist.
great blessings
Sirut Sabine
Sinn-Finderin, Seelen-Erinnerin, Herz-Öffnerin
ALLES ist mit allem verbunden, eingebunden in das Große Muster der Welt. Nur du selbst kannst herausfinden, wo dein Platz ist und wie du ihn voller Freude ausfüllen kannst.
BE YOURSELF – denn nur so kannst du dein Leben leben
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