
Akzeptiere was ist! Wie oft hast du diesen Satz schon gehört und dich gefragt, was du in deinem Leben falsch machst? Oder ob der Fragesteller nicht sieht, wie dramatisch und herausfordernd dein Leben ist?
Ich will dich mit dieser Aussage nicht ärgern, ich möchte dir aus meinem Leben erzählen. Von meinen Erfahrungen mit dem Satz „Akzeptiere was ist“, und auch davon, dass nicht alles akzeptabel ist, was in deinem und meinem Leben geschieht. Was es braucht, um zu akzeptieren was ist, und was es braucht, das inakzeptable zu verändern.
Was sind nun die „Voraussetzungen“ um das zu akzeptieren, was ist?
Zu erst einmal geht es darum zu erkennen, dass alles was in deinem Leben ist, mit dir zu tun hat, denn sonst wäre es nicht da. Nun kommt es darauf an, ob du dich als Opfer der Umstände siehst, oder bereit bist zu erkennen, dass du deinen Teil am Geschehen trägst.
Während meiner Trennung war es z.B. so, dass mein Mann immer wieder versucht hat mich von sich abhängig zu machen. Er hat das über den Unterhalt getan, den er mir zahlen sollte. Manchmal kam er zu spät, ein anderes Mal wollte er mehr geben, und wieder ein anderes Mal bekam ich Vorwürfe darüber zu hören, dass er überhaupt zahlen sollte.
Wenn ich jetzt jedes Mal auf dieses Spiel eingestiegen wäre, hätte ich sicher einen schicken Rosenkrieg haben können. Stattdessen war ich freundlich zu ihm, habe klar und ruhig meinen Standpunkt vertreten und nicht die Erwartungen erfüllt, die er sich womöglich erhofft hatte. Mein Mantra zu dieser Zeit war: Ich bitte um die einfachste und beste Lösung für alle Beteiligten.
Zugegeben, ich habe in dieser Zeit akzeptiert, dass ich finanziell von ihm abhängig war. Und mit der Zeit bemerkte ich einen ziemlichen Widerstand in mir dagegen.
Die große Frage war, was sollte ich tun?
Und mit der Frage zeigte sich eine echt tiefe Angst, mit einem entsprechend verknüpften Glaubenssatz. Ich musste nämlich die Entscheidung treffen Hartz4 zu beantragen. Du kannst dir nicht vorstellen, was das in mir alles aufwühlte. Nun hatte ich die Wahl. Wollte ich weiterhin in der Angst leben, oder wollte ich anfangen auf eigenen Füßen (wenn auch zu Beginn mit Unterstützung) zu stehen.
Als ich begann, meine Ängste bezüglich des Amts zu akzeptieren konnte ich mit Bauchgrummeln die Entscheidung treffen, mir Hilfe zu holen. Ich hatte nämlich bemerkt, dass der Widerstand nur noch mehr negative Gedanken mobilisierte. Also habe ich allen Mut zusammengefasst und bin diesen Schritt gegangen.
Nicht weniger herausfordernd war es dann, als ich mich dazu entschloss mir eine Selbständigkeit aufzubauen. Ich schwankte zwischen Freude, Euphorie, Angst und Selbstzweifeln. Und auch hier war es Hilfe von Außen, die mich sozusagen befreite. Naja, nicht gleich, da ich zu Beginn meines Weges ein SEHR großes karmisches Thema zu erlösen hatte.
Wieder stand ich vor der Wahl zwischen Widerstand und Akzeptanz.
Wobei ich lange brauchte, um bei diesem Thema wirklich klar zu sehen. Heute kann ich rückblickend erkennen, wieso alles so kommen musste, und welchen Wert mein Widerstand hatte. Er zeigte mir ein um das andere Mal, was ich nicht mehr wollte. Er zeigte mir aber auch, wovor ich auswich. Welchen Entscheidungen ich auswich. Welche Entscheidungen ich anderen überließ.
Als ich das erkennen UND akzeptieren konnte, fiel eine große schwere Last von mir, von der ich nicht wusste, dass ich sie trug. Es war, als würde der Käfig in den ich mich gesetzt hatte seine Wirkung verlieren.
Mit einem Mal konnte ich mich so akzeptieren wie ich war, konnte meine Gefühle akzeptieren, auch wenn ich nicht immer mit ihnen einverstanden war, und sie so manches Mal lieber nicht fühlen wollte. Ich spürte, dass mich all dies immer wie ein schwarzer unheimlicher Schatten verfolgt hatte. Ein Schatten, den ich nicht beschreiben konnte, der mich aber Todesangst spüren ließ.
Ich vergesse nie den Tag, als ich diesen Schatten akzeptierte. Als ich mich dem dunklen Verfolger in meinem Rücken zuwandte und sagte, zeige dich oder verschwinde. Ich glaube, dies war die wichtigste Entscheidung in meinem Leben. Von da an wusste ich nämlich, dass sehr viel mehr möglich wird, wenn ich aufhöre vor den Schatten davonzulaufen.
Nein, mir gelingt nicht immer gleich, dass zu akzeptieren was ist, dafür bin ich viel zu emotional, doch heute kann ich vieles so stehen lassen wie es ist. Ich muss nicht mehr alles auf mich beziehen, muss nicht alles persönlich nehmen. Auch das ist Akzeptanz für mich, den anderen so sein lassen wie er ist. Klar versuche ich manchmal noch zu erklären warum ich was tue, doch auch hier kann ich akzeptieren, dass es meine Entscheidung ist es zu tun oder zu lassen.
In den vielen Begegnungen auf meinem Weg war es das Releasing, was mich zutiefst lehrte, das zu akzeptieren was ist. Dort erlebte ich am eigenen Leib, wie wohltuend es ist, den Widerstand loszulassen, und wie viel Raum die Freude einnehmen darf, wenn ich im Frieden bin, mit dem was ist.
Wie du siehst gibt es sehr unterschiedliche Möglichkeiten der Akzeptanz und des Widerstandes. So viele, dass alle aufzuzählen doch nicht alle erfassen würde.
Und auch das gilt es zu akzeptieren.
Leben IST eben Entwicklung, und Akzeptanz ist ein Schritt auf deinem Weg.
Viele weitere folgen und unterstützen dich dabei, immer tiefer in dir anzukommen. Denn wie schon so oft erwähnt, dient alles in deinem Leben dazu, dich an deine Ursprünglichkeit zu erinnern.
Das zu akzeptieren was gerade in deinem Leben ist, um daraus die nächsten Schritte zu gehen, ist der Beginn eines neuen Lebens für dich.
great blessings
Sirut Sabine
ALLES ist mit allem verbunden, eingebunden in das Große Muster der Welt. Nur du selbst kannst herausfinden, wo dein Platz ist und wie du ihn voller Freude ausfüllen kannst.
Ich unterstütze dich dabei, DEINen WEG ZURÜCK ZU DIR zu gehen.
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© Sirut Sabine Haller
schöner blog. hat mir hier gut gefallen :-).
Dankeschön ❤