
Der Segen und das Geschenk liegen immer unter deiner Angst verborgen. Der Schmerz der in einer Erinnerung liegt führt dich immer zu einem Geschenk. Dieses Geschenk bist immer du, es ist dein Licht und deine Liebe die unter den Schichten der Prägungen und Angst verborgen sind. Gerade die dunkle Jahreszeit ist für viele Menschen eine Herausforderung, weil sie mit der Dunkelheit in sich in Berührung kommen. Doch woher stammt diese Angst? Woher rührt die Angst davor, uns unserem Schatten zuzuwenden? Was ist geschehen, dass wir nur noch Licht und Liebe sehen und spüren wollen?
Ich hatte beispielsweise gerade gestern die wunderbare Möglichkeit, einem Glaubensmuster in mir zu begegnen, welches aus meiner Kindheit stammt und was ich mit meiner Wut und Scham tief in mir verborgen hatte. Im Grunde eine banale Geschichte, und doch gab es einen Teil in mir, der sich dadurch so sehr verletzt fühlte, dass er sich dazu entschloss sich tief in der Dunkelheit zu vergraben.
Meist sind es Erinnerungen aus der Kindheit, die Schocks und Traumata in der kleinen Seele auslösen, die sich anfühlen, als ob es um Leben und Tod geht. In dieser kindlichen Unschuld können wir nicht erkennen, dass die Erwachsenen aus ihrer eigenen Verletzung heraus handeln und wir dennoch unschuldig sind und bleiben. Die kleine Seele beginnt sich nicht gut genug zu fühlen, nicht liebenswert und beschließt vielleicht, diese Seite von sich nicht mehr zu zeigen. Daraus erwächst mit den Jahren der Glaube, dass alles was man tut schiefgeht, dass es sinnlos ist, wie man sein Leben gestaltet, da es ja sowieso falsch ist, oder von niemandem gewürdigt wird.
Als ich gestern dem kleinen Mädchen in mir begegnete, konnte ich an ihrer Seite stehen, mit ihr gemeinsam die damalige Situation erleben und ihr in diesem Moment die Aufmerksamkeit und Liebe schenken, die sie damals vermisste. Gemeinsam beobachtend und sicher und geborgen zu sein war ein Geschenk für die Kleine und es offenbarte mir das Geschenk des Vertrauens, das jeder Schritt meines Weges einen Sinn machte und macht.
Da es sich um eine Begebenheit mit meinen Großeltern handelte war ich umso berührter, als sich nach der Session irgendwann später meine Großeltern zeigten und mich liebevoll um Vergebung baten. Sie konnten erst nach ihrem Tod die Zusammenhänge erkennen und auch ihre Angst, aus der heraus sie so gehandelt hatten. Es war ein kurzer Moment der stillen Liebe, als ich sie so vor mir sah, in ihre liebenden Augen blickte und wirkliche Vergebung von jeder Seite zur anderen floss.
Das sind dann die tiefen Momente der Liebe, die mich durch meine Begegnungen mit der Angst immer wieder beschenken. Und sie zeigen mir auch, dass es nichts in mir gibt, vor dem ich wirklich Angst haben müsste, auch wenn sie dennoch in den unterschiedlichsten Situationen wiederauftaucht. Für mich ist die Angst ein Wegweiser, oder auch ein Wegbegleiter, die mich immer weiter zu dem Licht in mir führt.
In Liebe.
Sirut Sabine
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© Sirut Sabine Haller