Habe ich wirklich „falsch“ entschieden oder bin ich nur einen von zwei möglichen Wegen gegangen?

Es liegt in der Natur unseres Egos uns immer wieder für etwas schuldig zu sprechen. Wege und Entscheidungen die wir treffen, die sich dann als schwierig oder gar falsch ausweisen sind für das Ego eine Willkommene Gelegenheit uns in den Schuldenturm zu verbannen. Mit allerlei Vorwürfen und Makeln behaftet weist uns das Ego auch bei jeder Gelegenheit darauf hin, wie unfähig wir im Entscheiden sind, und wie viele Fehler aus solch falschen Entscheidungen schon hervorgegangen sind. Es lamentiert eine Liste rauf und runter, die das Gefühl des schuldig seins und des falsch seins weiter verstärkt.

Auch wenn wir den steinigen Weg gemeistert haben, interessiert unser Ego das nur wenig. Auch hierfür heimst es sich die Lorbeeren ein und verkündet, ohne seine klugen Warnungen hätten wir es ja sowieso nicht geschafft.

Solange wir nun diesem Glauben folgen, solange wir auf die Einflüsterungen des Egos hören sind wir in einem Machtkampf in uns selbst verstrickt. Wir werden weiterhin an jeder Entscheidung zweifeln und schon vorab die Schuld für Fehler bei uns suchen.

Die Seite der Seele schaut da ganz anders aus. Schau dir den Weg an – von der Entscheidung, über schwierige Hindernisse, bis zum Heute und Hier. Du hast die Hindernisse überwunden, die Wegstrecke zurückgelegt und auch noch etwas Neues dabei gelernt. Mag sein, dass der Weg mit Umwegen und Ablenkungen etwas länger war, dennoch bist du ihn gegangen.

Und viel wichtiger noch, du hast das Ziel erreicht.

Wieso also solltest du dich nun dafür verurteilen? Wieso solltest du dir eine Schuld dafür geben? Du hast im entscheidenden Moment eine Wahl getroffen. Eine Wahl die dir richtig erschien, und du hast das bestmögliche daraus gemacht.

Jedes Mal wenn wir uns für den einen Weg entscheiden verfällt die Möglichkeit den anderen zu gehen und somit die Chancen und Erlebnisse dort geschehen zu lassen. Wir können selbst heute noch nicht auf zwei Hochzeiten tanzen.

Welchen Sinn macht es also sich für einen Weg zu verurteilen, der gegangen ist und dessen Hindernisse überwunden wurden?

Beginne damit, dir selbst zu vergeben. Du hast nie eine falsche Entscheidung getroffen. Jede Entscheidung war für den Moment die vorbestimmte. Lass deine Selbstvorwürfe los. Lass dir nicht von deinem Ego oder von anderen einreden da sei etwas falsch gewesen – oder gar du seist falsch.

Es gibt immer nur JA oder NEIN – den einen Weg oder den anderen.

Wenn du dich mit deinem Herzen entscheidest kannst du nicht fehl gehen. Es hat auch keinen Sinn den Weg zu bewerten, geschweige denn zu verurteilen. Er mag vielleicht steinig und steil gewesen sein, doch hatte er nicht auch Edelweiß am Wegrand zu blühen? Die hättest du auf der Talstrecke nie zu Gesicht bekommen.

Sollte es jedoch geschehen, das uns immer wieder der selbe Fehler unterläuft, hat das nichts mit der Entscheidung an sich zu tun, sondern eher, dass wir die Folge die Lösungsfindung nicht verändern. Somit kann ich mich zwar öfter für einen steinigen Weg entscheiden, doch wenn ich es immer wieder versäume die Bergschuhe anzuziehen und mir in High-Heels die Haxen breche, ist das eine andere Geschichte.

In Liebe.

Sirut Sabine

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© Sirut Sabine Haller

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2 Gedanken zu “Habe ich wirklich „falsch“ entschieden oder bin ich nur einen von zwei möglichen Wegen gegangen?

  1. Liebe Sabine,
    ja das gute alte Ego, der stetige Kritiker in uns – er haut uns die im bisherigen Leben erworbenen Glaubenssätze und Werte gerne „um die Ohren“. Wir sollten jede elegenheit nutzen, diese auf ihre Stimmigkeit zu überprüfen 🙂
    Ich wünshe dir einen schönen Tag
    <3liche Grüsse, Xaver

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