
„Böse Gefühle“ – hierzu habe ich immer wieder dieses Bild meiner Bachblüten-Karten vor Augen. Vor langer Zeit habe auch ich mal Holly genommen, zur Unterstützung und aus dem Glauben heraus, meine Gefühle würden, wenn sie voll zum Ausdruck kommen, mich selbst und andere verletzen. Zugegeben war ich um Haaresbreite davor, als ich mir Hilfe holte und somit begann mich mit meinen Gefühlen auseinanderzusetzen.
Es bedarf einer Menge Mut, Feingefühl und Ehrlichkeit um sich dem Ausmaß und der Kraft mancher Gefühle zu nähern, doch es ist durchaus möglich wenn nicht sogar angebracht. Oftmals erkennen wir im Annähern dann, was alles so hinter der Maske der Wut verborgen ist. Und das kann die ganze Palette der Emotionen mit einbeziehen, bis wir am Grund davon zum Verlust des Urvertrauens kommen.
Die äußeren Geschichten, die zu dieser Wunde führen sind vielfältig und unterschiedlich wie das Gefühl selbst. Es drück sich in den unterschiedlichsten Formen aus und umfasst die gesamte Bandbreite der möglichen Spiegelungen und Gegenübertragungen.
Schuldzuweisungen und verleugnete Liebe, verbale Angriffe, die wie Messer ins Fleisch schneiden sind nur zwei mögliche Ausdrucksformen. Und in jedem Verleugnen und verharmlosen braucht es eine weitere Kraftanstrengung, diese Gefühl wegzudrücken.
Mit der Zeit fällt uns dann nur noch auf, wie uns z. B. ständig schwindelig ist. Das kann dann wirklich körperliche Ursachen haben und sollte auf jeden Fall ärztlich abgeklärt werden, aber es spielen mit Sicherheit auch die inneren kleinen und/oder großen Schwindeleien eine nicht unwesentliche Rolle.
Nimm einen Wasserball und versuche in einem Schwimmbecken, ohne dass du den Boden berührst, diesen Ball unter die Oberfläche zu drücken. Zuerst einmal ist es sehr anstrengend und dann wirst du bemerken, dass du dich mitsamt dem Ball im Wasser im Kreis bewegst. So ist es dann auch mit „bösen Gefühlen“, die unvermutet und mit lautem Knall an die Oberfläche platzen, wenn die Kraft nicht mehr ausreicht sie unter die Oberfläche zu drücken.
Doch wer definiert eigentlich „böse Gefühle“?
Deine Um-Welt, deine Konditionierungen, die Kirche, dein Glauben? Zumindest ein Stückchen von jeder dieser Aufzählung und sicher noch viele weitere Umstände. Hinzu kommt eine „wir haben uns alle lieb“-Mentalität, die in esoterischen Kreisen gern verbreitet wird.
Meiner Meinung nach ist es durchaus möglich wütend zu sein und dies zum Ausdruck zu bringen ohne aus der Liebe zu fallen, oder mit einem Messer auf jemanden loszugehen. Wir haben schlicht und ergreifend verlernt unseren Gefühlen Raum zu geben, da wir mit ihnen in der Vergangenheit so oft auf Verurteilung und Widerstand gestoßen sind.
Ganz langsam keimt ein neues Verständnis um unsere Gefühle auf. Doch es gibt noch eine Menge dabei zu lernen und vor allem reichlich Spiegelungen und Gegenübertragungen zurückzunehmen.
In Liebe.
Sirut Sabine
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© Sirut Sabine Haller