~ Reichtum ~
Haben Sie heute einen Kuckuck gehört oder gar gesehen, haben Sie vielleicht gleich kontrolliert, ob Sie Geld auf sich tragen. Nach dem Volksmund bringt es Reichtum, wenn man beim Ruf des Kuckucks Geld im Sack trägt, hingegen bleibt man arm, wenn man kein Geld bei sich hat. Der gefürchtete Kuckuckskleber bei einer Betreibung, aber auch die Kuckucksuhr haben mit Geld und Wohlstand zu tun. Tatsächlich verweist der Kuckuck auf den Reichtum, den materiellen Besitz des Menschen. Reich ist ein Mensch, wenn er alles oder mehr hat, als er braucht. Im Gegensatz zur Fülle, welche das Wesen des Menschen betrifft, ist der Reichtum im Materiellen zu suchen.
Reichtum steht und fällt mit Gewinn und Verlust. Der Kuckuck ist also nicht einfach der Verkünder des Reichtums. Er mahnt uns, unsere materielle Situation zu prüfen. Mahnt uns zu kontrollieren, wofür wir Geld ausgeben und wieviel wir einnehmen. Achten Sie darauf, ob nicht irgendwo in Ihrem materiellen Nest ein Kuckuck sitzt, der Ihre eigenen individuelle Wahrheit und Schöpfung verdrängt hat und wie ein Fass ohne Boden Ihre Energien aufbraucht. Kann sein, dass Sie einen großen, materiellen Aufwand betreiben – übrigens, auch Lebenskraft ist eine materielle Energie – , der nur anderen etwas nützt. Seien Sie wachsam, wenn der Kuckuck in Ihr Bewusstsein gerufen hat, und bewachen Sie Ihre neuen Pläne besonders gut. Wie bei den Pflegeeltern der jungen Kuckucke ist es auch bei uns Menschen. Einem bereits existierenden Verlustprogramm zu entkommen, ist sehr schwierig.
Oft bleibt uns nichts anderes übrig, als uns einfach durchzubeißen und die Situation sobald wie möglich zu ändern. Doch es ist ratsam, der List der Schmarotzer auf die Schliche zu kommen, um erneutes Ausbeuten zu verhindern. Reichtum ist ein natürliches Potential, das im Lebensplan eines jeden Menschen vorhanden wäre. Es liegt an der fehlenden Durchsetzungskraft und Wachsamkeit sowie dem spärlichen Selbstwertgefühl, wenn dieser natürliche Reichtum im Leben fehlt.
Wird der Kuckuck von seinen Zieheltern noch so liebevoll erzogen, so bleibt er doch immer ein Kuckuck. All die vielen, guten Eigenschaften und Wertvorstellungen der Pflegeeltern, welche sie ihm zu vermitteln versuchen, tragen beim Kuckuck keine Früchte. Er wird sich, ebenfalls wie zuvor seine Eltern, nicht selbst um seinen Nachwuchs kümmern. Auch er wird sein Ei einem anderen Vogelpaar ins Nest legen und dessen Eier zerstören. Erwarten Sie also auch von Ihren Schmarotzern nicht, dass sie sich ändern. Der einzige Sinn ist die Erfahrung und das Lernen, das es erlaubt, sich selbst besser zu schützen.
~ Auszug aus „tierisch gut – Tiere als Spiegel der Seele – Die Symbolsprache der Tiere“ von Regula Meyer https://amzn.to/2OQhq3m