
Die Freude, über eine Veränderung weicht ziemlich schnell dem Frust und die Lust ist über alle Berge.
Doch was geschieht da in dir? Wieso ist die anfängliche Freude so rasch verschwunden? Und wohin ist sie verschwunden? Was passiert da in deinem System?
Diese Fragen kennst du bestimmt, und auch das Gefühl in dir, wenn sich nach der ersten Freude über eine Veränderung, Frust breit macht, oder du genervt auf das schaust, was sich dir gerade in den Weg stellt.
Dabei sollte es doch leicht sein.
Hieß es nicht – folge deiner Freude ….
Wo ist sie denn hin verschwunden die erste Freude, und wieso ist sie so schwer wieder aufzufinden?
Dein Kopf erzählt dir vielleicht, dass du heute einmal aussetzen darfst, das macht schon nichts.
Dein Kopf erzählt dir vielleicht, dass es für dich zu schwer ist, dich an neues zu gewöhnen.
Dein Kopf erzählt dir vielleicht, dass du es bisher ja auch nicht geschafft hast, und wieso sollte es jetzt funktionieren.
Dein Kopf ist daran gewöhnt alles in Schubladen zu stopfen. Er ist daran gewöhnt, alles einzuordnen, alles scheint ihm vertraut und er kennt auf jede Frage die passende Antwort.
Das Schubladensystem deines Kopf hat bisher doch immer gut funktioniert. Wieso solltest du es jetzt verändern wollen? – Auch eine Frage, oder Aussage deines Kopfes, der einfach dem geringsten Widerstand folgt.
Dein Kopf hasst es, wenn sich etwas verändert.
Beobachte doch einfach einmal, wenn dein Supermarkt die Regale umgeräumt hat, was da mit dir geschieht. VERWIRRUNG. Du weißt nicht mehr wo dein Lieblingskaffee zu finden ist, und von all den anderen Sachen ganz zu schweigen. Ein neues System „überfordert“ dein gewohntes Denken. Es wirft dich aus deinem gewohnten Trott. Es verlangt dich auf neues einzustellen.
Und genau so ist es, wenn du ein Coaching, eine Veränderung in deinem Denken, eine Öffnung für ein neues Mindset für dich anstrebst.
Du spürst vielleicht dass es da noch mehr im Leben gibt, bist auch bestrebt diesem „Mehr“ auf den Grund zu gehen, und dann meldet sich dein Kopf. So ein Mist – wer braucht das schon.
Weißt du, was das schöne an unserem Leben ist – zumindest für mich? Die Veränderung.
Und alles im Außen versucht dir und deinem Kopf eben einzureden, dass du Sicherheit brauchst. Doch ist Sicherheit nichts statisches, so wie es dir erzählt wird. Und Sicherheit hat auch nichts damit zu tun, dass alles so bleibt wie es ist. Sicherheit in dem Sinn, wie es dir von außen vorgegaukelt wird, gibt es nicht. Nein. So gerne ich dir auch etwas anderes erzählen würde.
Die einzige Sicherheit die es gibt, ist die Veränderung.
Da dein Gehirn jedoch von Anbeginn für dich um deine Sicherheit kämpft, fühlt es sich eben durch jede Veränderung bedroht. Seit beginn deines Lebens, des menschlichen Lebens, ging es darum, so gut es möglich war zu über-leben. Da gab es wilde Tiere, die Naturgewalten und alles mögliche, was dein Leben bedrohte. Zeit dieser Evolution ist dein Gehirn, dein Kopf, dein Verstand darauf erpicht, dich zu beschützen. Wenn eine schützende Höhle gefunden wurde, tat man alles dafür nur nicht wieder vor der Tür schlafen zu müssen und sich der Gefahr auszusetzen, Futter für ein Raubtier zu sein. Dieses Muster ist SEHR TIEF in deinem Gehirn eingebrannt und ist mit verantwortlich, dass es dir heute immer mal wieder so schwer fällt, neue Strukturen in dir zu etablieren.
Du kannst es dir gerne wie einen Wächter vorstellen, der genaustens darauf aufpasst, dass deine menschliche Hülle in Sicherheit ist, und der am gewohnten und geschützten festhält. Und der hält richtig gut fest. Da ist es nicht verdenklich, dass eine neue Gewohnheit hier auf Gegenwehr stößt. Wenn du also bemerkst, dass dir dein Kopf in Dauerschleife erzählt, wie unsinnig, wertlos, zu schwer oder gar nicht erstrebenswert deine Veränderung ist, du im Gegenzug in dir aber bemerkst, dass dein Herz dich in eben Richtung Veränderung zieht, dann ist der eben erwähnt Wächter aktiv.
Wie war das zu Beginn noch? Leben sollte leicht sein, fließend? Und genau das wird es, wenn du dir erlaubst diesem Muster in dir zu begegne, es zu erkennen und immer wieder einen Schritt darüber hinaus zu gehen.
Es ist, als wenn du erneut laufen lernen würdest. Allerdings mit dem Hindernis, dass dein Verstand dir heute erklärt, wie gefährlich das ist. Zum Glück war dein Verstand noch ganz leise, als du als Kind laufen gelernt hast, denn sonst könntest du es heute nicht. Vielleicht ist es auch das, was Jesus damit meinte als er sagte, ihr müsst werden wie die Kinder. Ihr dürft euren Verstand ein wenig zurücknehmen, um die Chance auf neue Erfahrungen zu haben.
Ich kann hier wieder nur von mir sprechen, und ich kenne JEDE der Erklärungen, die mein Kopf parat hat um mich vor „Gefahren“/Veränderungen zu bewahren. Es macht mir bisweilen Freude ihn dort hin zu führen, wo er tobt, weil ich spüre, dass es nicht zwangsläufig die leichten und schönen Momente sind, in denen ich etwas neues lerne. Sondern es sind eben die Herausforderungen des Lebens, die mich dazu auffordern Themen, Dinge, Menschen, meine Ansichten, meine Gedanken, meine Sicherheiten aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Nein, meinem Schubladenverstand gefällt das nicht, doch mein Herz freut sich, und das ist für mich der ausschlaggebende Punkt, an dem ich weiter gehe.
Alles liebe zu dir und hab einen schönen Tag,
deine, Sirut Sabine
Dem Leben zu vertrauen erfordert enorm viel Mut. Doch weißt du, wie viel Mut und Vertrauen wirklich in deiner Seele wohnen? Lass dein Leben erfüllt sein vom wundervollen Glanz und der Einzigartigkeit deiner Seele. Spüre die tiefe Verbundenheit mit dir und dem Leben, wenn du dein Herz dafür öffnest. Gerne begleite ich dich auf dem Weg zurück zu dir selbst, denn dass ist die Aufgabe, die du dir gestellt hast. Deine Erinnerung an dich selbst wieder zu finden und zu leben.
© Sirut Sabine Haller
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