Ich lasse los, meinen Widerstand gegen meinen Widerstand dieses Tal jetzt leicht zu durchschreiten.
Diesen Satz habe ich heute einer Freundin in Facebook unter einen Kommentar geschrieben. Und ja, oft ist es dieser innere Widerstand, den wir schon beinahe als natürlich erleben, da er uns so vertraut ist, der uns nicht mehr erkennen lässt, wie sich die Einzelteile und Momente des Lebens ineinander fügen.
Nach dem Motte „Wir sind gegen alles und erst recht nicht dafür“ … stellt uns das Leben auch immer wieder unsere Widerstände vor und hin. Das Leben an sich ist ein fortwährender Entwicklungsprozess, den wir täglich, monatlich und jährlich im Rhythmus von Tageszeiten und Jahreszeiten erleben können.
Die Entwicklung der Menschen und vor allem der Technologie hat uns aber so weit von diesen Rhythmen entfernt, das wir uns von unserer inneren Essenz abgeschnitten haben. Da wird über das Wetter geschimpft, über die Jahreszeiten die aus dem Ruder laufen, über Licht und Schatten, und dabei vergessen wir allzu oft, woher die Ursache entstammt.
Schuldige suchen
Leicht fällt es vielen dann hinzugehen und Schuld zu verteilen anstatt herauszufinden, was ich selbst tun kann, um dem was mir da einen inneren Widerstand auslöst zu begegnen. Allzu oft vergessen wir wer für uns verantwortlich ist, wer für uns Entscheidungen trifft. Die Verantwortung nach Außen abzugeben ist leicht, denn dann habe ich bei einem misslingen jemanden dem ich die Schuld geben kann. Und selbst dann, wenn ich mich einer Wahl entziehe und meine das Leben wird’s schon richten, so entscheide ich mich – ich wähle in diesem Fall die Nichtentscheidung.
Den anderen die Entscheidung überlassen ist ein Spiel aus vergangener Zeit, das wir heute immer noch spielen. Als Sklaven oder Leibeigene hatten die Menschen keine Wahl, sie wurden gezwungen oder bei nicht gehorsam getötet. Doch ist es heute wirklich anders? Heute haben sich die Druckmittel verändert, heute gibt es keine Sklaverei mehr, heute ist die Peitsche von damals das Geld was in deinen Geldbeutel fließt.
Und so wie es Regen und Sonne gibt, gibt es im Leben Berge und Täler.
Unsere Bewertung dessen ist ausschlaggebend für das was wir in diesen Momenten erleben. Das hört sich einfach an, doch ist es so einfach umzusetzen? So lange Zeit sind wir Menschen durch unsere Bewertungen geprägt, und finden tagtäglich neue Dinge, gegen die wir sein können. Der innere Widerstand, der Glaube daran, dass das Leben uns Böses will ist tief verwurzelt in alten Verletzungen, die sich über unzählige Generationen weitergeben.
Eine neue Sichtweise
Mit der spirituellen Entwicklung der Menschen, wie wir sie gerade in den letzten Jahrzehnten immer deutlicher erleben, kommen eben auch die alten Muster an die Oberfläche. Kommen ungefühlte Gefühle ins Bewusstsein, die schon lange vergessen geglaubt waren.
Zum einen ist es not-wendig, das wir uns mit der eigenen Geschichte nicht nur auseinandersetzen, sondern viel mehr mit ihr zusammensetzen um zu erkennen, wo, wann, was geschehen ist das uns so von uns selbst getrennt hat. Dabei ist es nicht not-wendig, all die Geschichten zu kennen, oder sie noch einmal zu durchleben, wenn wir den Sinn dahinter verstehen wollen.
Geschichten erkennen
Es geht nicht zwangsläufig um die Geschichten, denn diese ähneln sich sehr oft, und das nicht gefühlte Gefühl kommt einfach in anderer „Verkleidung“ wieder, solange wir nicht bereit sind es in unser Herz zu nehmen. Diese Gefühle entstehen zumeist in der Kindheit, in einem nicht gewollt sein, oder in Momenten, da das Kind glaubt der Liebe der Eltern nicht zu genügen. Und heute, im Erwachsenendasein brechen sie unerwartet und plötzlich in den unpassendsten Gelegenheiten hervor.
All dies kann sich wahrlich wie eine Berg- und Talfahrt auf einer riesigen Achterbahn anfühlen. Da geht es steil hinauf um dann in rasantem Tempo wieder in die Tiefe zu stürzen. Oder um zum Beispiel der Natur zurückzukommen – da regnet es mancherorts so viel dass Überschwemmungen die Folge sind und an anderen Orten verbrennt das Land unter der glühenden Sonne.
Dem Widerstand begegnen
Und um auf den Eingangssatz zurückzukommen, es ist der Widerstand in uns, die übernommenen Glaubenssätze, das unser Leben so und so aussehen sollte. Doch das Leben ist wie schon erwähnt ein Vorgang, der sich in Zyklen entfaltet. Klar, gibt es da welche, die mir nicht gefallen, wie z.B. der Starkregen, wenn ich keinen Schirm dabei habe, aber ob ich mich nun selbst ärgere oder nicht, dem Regen ist das ziemlich egal.
Der Ausgangspunkt der meisten inneren Widerstände ist das Ego, welches sich von der Angst nährt und mal so gar keine Lust auf Veränderung hat. Es versteht im Gegensatz zum Herzen nicht, das Leben ständige Veränderung ist, und versucht ALLES diese zu verleugnen und dagegen anzukämpfen.
Halt finden
Mein Halt und Ankerpunkt in eigenen Phasen des inneren Widerstandes ist das Lebensrad. In ihm kann ich mich in die Kreisläufe des Lebens hineingleiten lassen und erkennen, in welcher Phase ich mich gerade befinde. Ich kann mich mit der Kraft verbinden ohne in der Geschichte verhaftet zu sein. Nein, das klappt nicht immer, und doch erlaube ich mir das ich auch in diesen Momenten den Widerstand spüre um ihn loszulassen und das zu entdecken, was das Geschenk dahinter ist.
Und meist ist da Stille, selbst wenn um mich herum ein Orkan wütet.
Wenn auch du dein Leben auf den leuchtenden Punkt in deinem Inneren fokussiern möchtest, wenn auch du die Kraft und die Zyklen des Lebensrads vielleicht neu verstehen möchtest, empfehle ich dir mein 5-Monate-Metoring-Programm Fokus your Life – Leben von innen nach außen. Hier kannst du die Elemente des Lebensrads aus einer neuen, tieferen Perspektive kennenlernen und dein Leben auf ein kraftvolles Fundament stellen.
In Liebe.
Sirut Sabine
ALLES ist mit allem verbunden, eingebunden in das Große Muster der Welt. Nur du selbst kannst herausfinden, wo dein Platz ist und wie du ihn voller Freude ausfüllen kannst.
Gerne unterstütze ich dich dabei, deinen Weg zu erkennen um ihm zu folgen.
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© Sirut Sabine Haller